Philippe Wampfler

Das Mindestlohn-Label

Bild: 柿餅-persimmons

Bild: Fifi Lan

 

Kaufen wir Kleider, Essen oder Möbel, achten wir oft auf Zertifizierungen, die uns darüber aufklären, unter welchen Bedingungen hergestellt wurde, was wir kaufen möchten.

Nach der abgelehnten Mindestlohn-Initiative in der Schweiz wäre das doch ein gangbarer Weg: Eine glaubwürdige Institution die mit Arbeitsbedingungen zu tun hat, bietet Unternehmen ein solches Label an, mit dem sie bestätigen können, dass sie und ihre Zulieferer faire Löhne zahlen. Fair heißt, dass Menschen davon leben können, wenn sie arbeiten.

Kein Unternehmen ist auf ein solches Label angewiesen, die Wirtschaftsfreiheit erfährt keine Einschränkung. Selbstverständlich ist nicht sofort klar, was ein fairer Lohn ist – eine Formel, die auf einem Lebenskostenindex basieren muss, wird nötig sein. Es ist auch nicht klar, was »Fairtrade«,»Bio« oder andere Label genau bedeuten: Entscheidend ist, dass sie eine Motivation darstellen können, auf bessere Rahmenbedingungen bei der Produktion von Konsumgütern zu achten. Auf der Seite der Produzierenden wie der Konsumierenden.